Flussbereich Halberstadt im Jahr 2023!
In der heutigen Ausgabe berichtet die Volksstimme Oschersleben über aktuelle Zustände und Probleme entlang der Bode. https://www.volksstimme.de/lokal/oschersleben/hochwasserlage-in-sachsen-anhalt-westliche-boerde-pegel-der-bode-steigt-und-steigt-3755824
Das völlig verwahrloste und marode Lichtmühlenwehr im Mühlgraben Gröningen ist nur noch teilweise zu öffnen und verhindert dadurch die Freigabe des vollen Gewässerquerschnittes in der aktuellen Hochwassersituation. Zahlreiche umgestürzte, große Bäume liegen seit Monaten quer im Gewässerbett und bilden somit ein weiteres und gefährliches Abflusshindernis. Eine Entnahme wäre dabei nicht einmal zwingend nötig gewesen, eine Verankerung parallel und dicht am Ufer in Fließrichtung hätte bereits ausgereicht,um die Gefahrenlage zu minimieren. Zuletzt hatte der LHW selbst den Einbau von ökologisch wertvollem Totholz in Form von großen Raubäumen im Rahmen von hochwasserneutralen Renaturierungsmaßnahmen in Oschersleben beantragt. Der Mühlgraben Krottorf wirft ebenfalls ein bezeichnendes Licht auf den zuständigen Flussbereich. Obwohl die Bauarbeiten hier auf unbestimmte Zeit unterbrochen werden mussten, so wurden nicht einmal die Big Bags oberseitig der Straßenbrücke entnommen, um auch hier mit der Freigabe des Fließgewässerquerschnittes für den HQ-Fall vorzubeugen. Stapel von Spundwänden liegen ebenfalls noch im Mühlgraben,wenngleich sie gegenwärtig durch den hohen Wasserstand nicht sichtbar sind. Für die bangen Blicke in Richtung Himmel und den wachsenden Unmut der Bürger haben wir vollstes Verständnis.
Bild zur Meldung: Marodes Lichtmühlenwehr im Mühlgraben Gröningen Foto: IG Bode-Lachs e.V