Nehmen Renaturierungen endlich Fahrt auf?
Der ,,Tagesschau,, zufolge werden gegenwärtig auch in Rheinland-Pfalz Fließgewässer renaturiert. Im aktuellen Bericht dazu werden Aspekte und Bedeutung von intakten Fließgewässern beleuchtet (hier).
Erfreulich deutlich wird auch auf den Hochwasserschutz durch Renaturierung abgestellt. Von Hochwasserschutz durch Renaturierung oder auch nur punktuellen, ökologischen Aufwertungen sehen wir uns hierzulande weit entfernt. Zuletzt wurde das Vorhaben eines Anglervereins zum Einbau von Kiesdepots an der Bode seitens des GLD blockiert. Der Vorhabensträger sah keinen Sinn darin Korngrößen zu verbauen, die in der vorgegebenen Größe in der mittleren Bode weder vorkommen, noch für die aktuelle Fischfauna im Rahmen des Laichvorgangs umgedreht werden können und auch nur in erheblich verunreinigter Form und unter erheblich höheren Kosten lieferbar wären. Hinzu kommt, dass ausschließlich die vorgeschlagene Korngröße im Rahmen des Wehrrückbaus Oschersleben vom LHW selbst eingebaut wurde. Verunreinigungen durch Feinsedimenteinträge wie z.B. durch verunreinigtes Substrat sind nach Natura 2000-VO unzulässig, der Verweis hierauf wurde seitens des entsprechenden GLD-Mitarbeiters negiert.Aufgrund der Blockade nahm der Anglerverein nun Abstand von dem Vorhaben, das er unter Übernahme der vollständigen Kosten und in ehrenamtlicher Tätigkeit realisieren wollte. Der GLD war seinerzeit an der Erarbeitung des GEK für die untere Bode beteiligt und warnte damals schon vor den entstehenden Problemen durch Sedimentation im Falle des Wehrneubau Rothenförde.