Pressemitteilung des Umweltbundesamt zur WRRL
In seiner Pressemitteilung von Oktober 2022 geht das UBA auf den Zustand der deutschen Gewässer bzw. den Stand der Umsetzung der WRRL ein und sieht Deutschland nach mehr als 20 Jahren Laufzeit bei etwa 10%.(hier)
Bei den Gründen für diese traurige Bilanz wird jedoch augenscheinlich ,,vergessen,, dass neben den stofflichen Belastungen weitere Ursachen für den schlechten Zustand unserer Gewässer bestehen.Aus Sicht der IG muss hier neben dem Gewässerausbau auch zwingend die noch immer praktizierte ,,Unterhaltung,, genannt werden, die in unseren Augen eine rücksichtslose Zerstörung von Naturlebensräumen darstellt , den Bewirtschaftungszielen per Gesetz jedoch eigentlich nicht entgegenstehen darf.(hier) Hinzu kommt auch der verheerende Einfluss der unzähligen Kleinwasserkraftanlagen in unseren Flüssen, die lediglich marginale energetische Erträgen aufweisen ,aber andererseits verheerende Wirkungen entfalten.Entgegen jeder Vernunft und früheren Positionen dazu wurde der Wasserkraft zuletzt das übergeordnete öffentliche Interesse zugesprochen
und damit deren Auswirkungen perpetuiert. Die Zukunft wird zeigen, wie die zuständige grüne Ministerin die Probleme lösen will, wir sehen uns in Anbetracht der Bilanz auf Landesebene hinsichtlich WRRL in der letzten Legislatur jedoch sehr ernüchtert..